Re: Deutschland, dein Fernsehen
Verfasst: Mo 8. Sep 2014, 15:01
Soweit, wie ich gelesen habe, gar nicht mehr
Ich werd nie müde mich über die Deutsche Film und Fernseh Kultur auszulassen also nehm ich das mal als Anlass mich auf meine kleine Soap Box zu stellen.Suzu hat geschrieben:So ziemlich jedes Land produziert mittlerweile bessere Serien und Filme als Deutschland. Das hat viel mit der Branche zu tun. GoB kennt sich recht gut damit aus, wenn du dich mehr da unterhalten willst, frag mal im Film/Serien-Bereich des Forums danach.Ranger L hat geschrieben:Ich sag schon immer, wenn es eins gibt, was die Ammies 10 mal besser können als die Deutschen, dann ist es Filme und Serien zu produzieren.
Go-On Black hat geschrieben: So zum beispiel die X-te Till Schweiger oder Matthias Schweighöfer Komödie. Man weiß das das deutsche Publikum total auf diese Filme steht und deshalb auch vermehrt sowas produziert wird.
Go-On Black hat geschrieben: Wenn man also mit einem Genre Film ankommt (Science Fiction, Horror etc.) der jetzt keinen tieferen Kulturellen Gedanken verfolgt oder eine Komödie ist, dann verstehen sie nicht den Sinn dahinter. Sie sehen nur einen Filmemacher der "wie Hollywood" sein will und nicht das coole Produkt was dabei raus kommen könnte.
Ja, ich hatte die letzten paar Jahre auch irgendwie den Eindruck, dass das deutsche Publikum auch größtenteils einfach nichts anderes sehen will als das. Ich denke mir da halt immer, wozu gehe ich ins Kino, wenn ich mir dann eh nur irgendein Alltags-Drama (nach einer wahren Begebenheit) oder eine Liebeskomödie anschaue? Wenn ich "Realität" haben will, dann brauch doch nicht ins Kino gehen bzw. den Fernseher einschalten. Ich bin was das betrifft jetzt zwar vermutlich das andere Extrem, aber ich kann nicht ganz nachvollziehen, was ich von so einem Film denn eigentlich erwarte. Wozu schau ich mir das an. Wozu schau ich mir 'nen Film wie Fack ju Goete (oder wie auch immer man den schreibt) an, wenn ich mir diese dämliche Jugendsprache und die damit verbundene Umgangsweise schon im Alltag jeden Tag geben muss? Ich meine, ein Film wie Marvel's The Avengers, der vom Konzept her mal wirklich was neues war, war damals als er raus kam, der weltweit dritterfolgreichste Film (nach dem Einspielergebniss) während er es bei uns in Deutschland noch nicht mal in die Top 5 der Jahrescharts geschafft hat. Haben Deutsche allgemein ein Problem mit Superhelden (was auch den PR-Hass irgendwie erklären könnte) oder liegt es daran, dass wir die Ammies nicht mögen? Die Sicht der Studios kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen, aber was bewegt einen Zuschauer dazu, sich Fack ju Goete anzuschauen, aber The Avengers nicht?Go-On Black hat geschrieben:Genre wird in Deutschland nicht ernst genommen. Wo wir wieder bei meinem vorherigen Punkt sind. Deutschland kann nicht Unterhalten ohne das es eine Komödie ist. Ein Ernst gemeinter deutscher Science-Fiction Film der keine Komödie ist geht nicht in die Köpfe der Leute rein die dann in diesen Filmen mitspielen sollen.
Das ist mir jetzt zwar bisher noch nicht so aufgefallen, aber es klingt irgendwie logisch. Ich könnte mir vorstellen, das diese Art der Körpersprache usw., die man als Zuschauer bei uns halt so gewohnt ist, auch dazu beiträgt, dass man dieses Konzept des Suit-Actings nicht so ganz nachvollziehen und würdigen kann. Ich bin, was das betrifft, ja selbst noch dabei, das 100%ig zu verstehen, aber wenn ich mir dann so eine Rolle wie Beet J. Stag anschaue, die ohne verdammt gutes Suit-Acting sicher nicht halb so lustig wäre, dann ist es irgendwie traurig, dass diesem Beruf bei uns so wenig Beachtung geschenkt wird.Go-On Black hat geschrieben:Ein weiteres großes Problem was Deutschland hat ist das Theater. Theater hat hier immer noch eine sehr viel höher gestellte Position als der Film. Weshalb in Schauspielschulen immer noch Primär für die Bühne ausgebildet wird. Und das merkt man. In vielen deutschen Filmproduktionen merkt man einfach das der Umgang mit der Kamera fehlt. Mimik, Körpersprache oder die Art zu sprechen ist wie die im Theater, aber genau das funktioniert in einem Film überhaupt nicht.
Auch die Art wie die Shots geframed werden, Schnittfolge etc. erinnern doch mehr an das Theater. Man hat einen Shot und auf dem bleibt man. Vielleicht wird mal hin und her geschnitten aber das kommt doch eher selten vor. Das dynamische was man aus dem US Kino kennt ist einfach nicht gegeben, weil man nicht von dieser Denkweise des Theaters wegkommt.
Hinzu kommt noch das man sehr stark an alten Darstellern klammert. Die neue Deutsche Riege an Schauspielern fehlt momentan sehr stark. Denn was man von vielen deutschen Independent Filmemachern hört die Genre drehen und dann mal einen eingesessenen Schauspieler in ihren Film kriegen ist "Sie verstehen es nicht."
Nope. Einfach nur großer FilmliebhaberRanger L hat geschrieben:Wow, du weißt da echt Bescheid. Studierst du das?
Also das Deutschland Superhelden nicht mag kann man nicht behaupten. Denn dafür sind die Filme immer noch zu gut besucht. Das ding ist einfach das ein Fack Ju Göthe ein komplett anderes Klientel anspricht. Zudem muss auch gesagt werden das Besucherzahlen ja nicht heißt das jeder nur einmal rein Gegangen ist. Die eigentliche Zielgruppe wird ihn wahrscheinlich öfter gesehen haben. Dann muss man auch noch vergleichen wie lange lief so ein Film in den Kinos im vergleich zu einem Avengers, zu welchen Zeiten etc. etc.Ranger L hat geschrieben: Ich meine, ein Film wie Marvel's The Avengers, der vom Konzept her mal wirklich was neues war, war damals als er raus kam, der weltweit dritterfolgreichste Film (nach dem Einspielergebniss) während er es bei uns in Deutschland noch nicht mal in die Top 5 der Jahrescharts geschafft hat. Haben Deutsche allgemein ein Problem mit Superhelden (was auch den PR-Hass irgendwie erklären könnte) oder liegt es daran, dass wir die Ammies nicht mögen? Die Sicht der Studios kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen, aber was bewegt einen Zuschauer dazu, sich Fack ju Goete anzuschauen, aber The Avengers nicht?
Das es keiner sehen will ist so auch nicht richtig. Der Amerikanische Film ist bei uns immer noch sehr viel umsatzstärker als der Deutsche Film und Deutschland gehört immer noch zu einem der für Hollywood wichtigsten Märkte. Komödien wie Fack Ju Göthe, Der Schuh des Manitu oder ähnliches brechen zwar Rekorde aber auch nur die. Abseits davon siehst du keine Deutschen Filme die sonderliche viel Erfolge Feiern. Auch was das Fernsehen angeht, sind zwar die ganzen Reality TV Formate sehr Erfolgreich, aber das ist überall auf der Welt so. Du hörst zumindest keinen unter 40 der groß durch die Straßen geht und predigt wie toll er den Tatort oder die Lindestraße findet. Die Deutschen sehnen sich schon nach einer größeren Präsenz des Genre-Kinos wie es auch unsere Nachbarländer wie Frankreich oder auch Österreich haben. Darum gibt es seit letztem Jahr immer um diese Zeit in Berlin die Genrenale. Das ist ein Filmfestival wo sich Deutschlands Independent Filmschaffende und auch Filmliebhaber zusammenfinden und sich gegenseitig Genre-Filme pitchen und vorstellen.Ranger L hat geschrieben: Und dass man in Sachen Schnitt und Kameraführung bei uns so unkreativ ist, ist ja irgendwie nur logisch, wenn es schlicht und ergreifend keine Filme mit der Dynamik eines amerikanischen Filmes gibt. (Schließlich will sie ja auch keiner sehen)
FSK ist en schweres Thema. Da gibts wirklich estrem viele Faktoren wonach die bewerten die sich je nach Kontext auch wieder ändern können. Zum beispiel nimm einen Transformers 3 oder so. Der ist ab 12 Freigebenen ist aber brutaler als fast jeder Film ab 18 der in den letzten paar Jahre rausgekommen ist. Womit sie halt nur durchkommen weil es sich dabei um Roboter handelt deren Gehirnmasse durch die Nase raus fließt.Ranger L hat geschrieben:Eine Frage hätte ich noch, die mir im anderen Thread eingefallen ist. Das geht zwar jetzt wieder ein bisschen vom obrigen Thema weg, aber weißt du eigentlich wie genau bzw. wonach genau die FSK bewertet und welche Aspekte geben sein müssen oder nicht gegeben sein dürfen, damit ein Film oder eine Serie bei uns die und die Altersfreigabe bekommt? Ich hab mich das schon immer gefragt, aber noch nie irgendwas wirklich Aussagekräftiges drüber gefunden. Und irgendwie könnte das ja auch helfen, die deutsche Filmwelt zu verstehen.
Mag sein das Gerne Filme bei uns beliebt sind. Aber so was wie Österreichische Filme die keine Krimis sind gibt es nicht.Go-On Black hat geschrieben: Die Deutschen sehnen sich schon nach einer größeren Präsenz des Genre-Kinos wie es auch unsere Nachbarländer wie Frankreich oder auch Österreich haben.
Ich kann natürlich nur von dem sprechen was man hier davon so mitbekommt aber das sah eigentlich immer recht gut aus. Jedenfalls hat man mal öfter einen Horrofilm oder Thriller aus Österreich gesehen als aus DeutschlandSpidey16 hat geschrieben: Mag sein das Gerne Filme bei uns beliebt sind. Aber so was wie Österreichische Filme die keine Krimis sind gibt es nicht.
Um den Österreichischen Film steht es seit jahren sehr sehr schlim.
Das sind eher einzelfälle. Die meist aus eigener Tasche finanziert werden. Es gibt gründe warum leute wie Christoph Walz in Hollywood arbeiten.Go-On Black hat geschrieben:Ich kann natürlich nur von dem sprechen was man hier davon so mitbekommt aber das sah eigentlich immer recht gut aus. Jedenfalls hat man mal öfter einen Horrofilm oder Thriller aus Österreich gesehen als aus DeutschlandSpidey16 hat geschrieben: Mag sein das Gerne Filme bei uns beliebt sind. Aber so was wie Österreichische Filme die keine Krimis sind gibt es nicht.
Um den Österreichischen Film steht es seit jahren sehr sehr schlim.
Das macht es irgendwie noch beeindruckender.Go-On Black hat geschrieben:Nope. Einfach nur großer Filmliebhaber
Hm, ja es ist vermutlich nicht so schlimm wie's mir immer vorkommt, aber wundern tut's mich trotzdem. Es ist ja nicht so, als hätten alle anderen Filme diese Probleme nicht oder? Sind deutsche Filme an der Kasse billiger als amerikanische (vom 3D mal abgesehen) oder werden die nicht so oft illegal geschaut? Und 'ne gewisse Konkurenz haben die doch sicher auch. Das müsste sich doch eigentlich wieder irgendwie ausgleichen oder?Go-On Black hat geschrieben:Also das Deutschland Superhelden nicht mag kann man nicht behaupten. Denn dafür sind die Filme immer noch zu gut besucht. Das ding ist einfach das ein Fack Ju Göthe ein komplett anderes Klientel anspricht. Zudem muss auch gesagt werden das Besucherzahlen ja nicht heißt das jeder nur einmal rein Gegangen ist. Die eigentliche Zielgruppe wird ihn wahrscheinlich öfter gesehen haben. Dann muss man auch noch vergleichen wie lange lief so ein Film in den Kinos im vergleich zu einem Avengers, zu welchen Zeiten etc. etc.
Dazu kommt noch das Kino mittlerweile zu einem Event für viele geworden ist da man es sich nicht mehr leisten kann so viele Filme im Kino zu sehen. Die Preise in den großen Multiplex Kinos sind so unverschämt teuer das man sehr viel selektiver geworden ist. Und in einem Jahr wo ein Film wie Avengers, von dem ja damals noch keiner wusste was das jetzt genau ist, gegen Der Hobbit, The Dark Knight Rises und den neusten James Bond antreten muss da kann man schon eher verstehen warum es jetzt nicht so super Erfolgreich war. Auch wenn er immer noch ziemlich viel Erfolg hatte. Denn das er der dritt Erfolgreichste Film werden würde konnte als er Raus kam ja keiner wissen. Avengers war ein gigantisches Risiko seiner Zeit von dem absolut niemand erwartet hätte das er Weltweit so viel Kasse machen würde. Dazu kommen dann all die dazu die sich Filme Illegal im Netz besorgen und so auch wieder Geld für die Kino Karte aus bleibt.
Aber wenn jetzt morgen ein deutscher Science-Fiction Film rauskäme, der inhaltlich auch noch richtig gut ist, würden die Leute sich den wirklich anschauen? Genug um den Film zu 'nem wirklichen Erfolg zu machen? Gab's da nicht vor ein paar Jahren 'nen Fantasy Film namens Rubinrot oder so, der gnadenlos gescheitert ist?Go-On Black hat geschrieben:Das es keiner sehen will ist so auch nicht richtig. Der Amerikanische Film ist bei uns immer noch sehr viel umsatzstärker als der Deutsche Film und Deutschland gehört immer noch zu einem der für Hollywood wichtigsten Märkte. Komödien wie Fack Ju Göthe, Der Schuh des Manitu oder ähnliches brechen zwar Rekorde aber auch nur die. Abseits davon siehst du keine Deutschen Filme die sonderliche viel Erfolge Feiern. Auch was das Fernsehen angeht, sind zwar die ganzen Reality TV Formate sehr Erfolgreich, aber das ist überall auf der Welt so. Du hörst zumindest keinen unter 40 der groß durch die Straßen geht und predigt wie toll er den Tatort oder die Lindestraße findet. Die Deutschen sehnen sich schon nach einer größeren Präsenz des Genre-Kinos wie es auch unsere Nachbarländer wie Frankreich oder auch Österreich haben. Darum gibt es seit letztem Jahr immer um diese Zeit in Berlin die Genrenale. Das ist ein Filmfestival wo sich Deutschlands Independent Filmschaffende und auch Filmliebhaber zusammenfinden und sich gegenseitig Genre-Filme pitchen und vorstellen.
Es gibt in Deutschland genug Leute die Bock haben, wir brauchen bei den Staatlichen Filmförderungen nur mehr Leute die Eier haben.
Ja, die Transformers Filme, fallen mir da auch immer als eines der ersten Dinge ein, bei denen die FSK Bewertung sehr grenzwertig ist. Ich denke, da ist sowas wie Gehirnmasse eh noch eines der harmloseren Sachen. Aber offizielle Listen oder sowas gibt's da vermutlich nicht oder?Go-On Black hat geschrieben:FSK ist en schweres Thema. Da gibts wirklich estrem viele Faktoren wonach die bewerten die sich je nach Kontext auch wieder ändern können. Zum beispiel nimm einen Transformers 3 oder so. Der ist ab 12 Freigebenen ist aber brutaler als fast jeder Film ab 18 der in den letzten paar Jahre rausgekommen ist. Womit sie halt nur durchkommen weil es sich dabei um Roboter handelt deren Gehirnmasse durch die Nase raus fließt.
Natürlich haben alle anderen Filme diese Probleme auch deshalb hab ich ja auch nochmal gesagt das Avengers als es raus kam ein absoluter Überraschungshit war. Das der Film später so Erflogreich wurde hat keiner kommen sehen. Es war ein Film mit Charakteren von denen das Publikum einen ganz toll fand und den Rest eher geht so. Erst im Laufe der Zeit hat sich rumgesprochen das der ganz gut ist und mehr Leute sind rein gegangen. Und es ist nun mal Fakt das Leute eher in eine Fortsetzung eines etablierten Franchises gehen als in etwas völlig neues von dem sie keine Ahnung haben was sie da erwartet. Deshalb kriegen wir ja auch tonnenweise Remakes, Reboots und Fortsetzungen.Ranger L hat geschrieben:Hm, ja es ist vermutlich nicht so schlimm wie's mir immer vorkommt, aber wundern tut's mich trotzdem. Es ist ja nicht so, als hätten alle anderen Filme diese Probleme nicht oder? Sind deutsche Filme an der Kasse billiger als amerikanische (vom 3D mal abgesehen) oder werden die nicht so oft illegal geschaut? Und 'ne gewisse Konkurenz haben die doch sicher auch. Das müsste sich doch eigentlich wieder irgendwie ausgleichen oder?
Außerdem frage ich mich, wenn das Klientel für diese Filme ein anderes ist, Fack ju Göthe aber trotzdem erfolgreicher war, würde das denn nicht darauf schließen lassen, dass die Leute, die diesem Klientel angehören, tendenziell dem anderen einfach zahlmäßig überlegen sind? Das würde doch dann wieder dafür sprechen, dass Filme wie The Avengers vergleichsweise nicht ganz so gut ankommen.
Natürlich wird der nicht sofort erfolgreich sein. Man muss erst eine Infrastruktur aufbauen damit der deutsche Genre-Film überhaupt wachsen und gedeihen kann. Und dazu gehört auch das ein Paar Filme floppen bis die Zuschauer merken das sie nicht den selben kram geboten kriegen den ihnen Deutschland schon seit Jahrzehnten vorsetzt.Ranger L hat geschrieben:Aber wenn jetzt morgen ein deutscher Science-Fiction Film rauskäme, der inhaltlich auch noch richtig gut ist, würden die Leute sich den wirklich anschauen? Genug um den Film zu 'nem wirklichen Erfolg zu machen? Gab's da nicht vor ein paar Jahren 'nen Fantasy Film namens Rubinrot oder so, der gnadenlos gescheitert ist?
Und dass amerikanische Filme bei uns trotzdem noch recht erfolgreich sind, hat doch sicher auch was damit zu tun, dass es davon auch deutlich mehr gibt oder? Außerdem sind von denen, die bei uns dann so richtig erfolgreich sind, doch auch ein sehr großer Anteil Kinderfilme. Irgendwie hatte ich die letzten Jahre nicht den Eindruck, dass es wirklich so unglaublich viele Leute gibt, die sich nach Science Fiction oder Fantasy sehnen (Star Wars vielleicht mal ausgenommen). Täuscht mich das so sehr?
Nope. Leider nicht.Ranger L hat geschrieben:Ja, die Transformers Filme, fallen mir da auch immer als eines der ersten Dinge ein, bei denen die FSK Bewertung sehr grenzwertig ist. Ich denke, da ist sowas wie Gehirnmasse eh noch eines der harmloseren Sachen. Aber offizielle Listen oder sowas gibt's da vermutlich nicht oder?
Auf jeden Fall eine interessante These. Was mich stört: Man hatte beispielsweise in den 70er Jahren richtig gute Dramen und sogar Science fiction Filme. Als Beispiel kann man Welt am Draht oder Raumpatrullie nennen. Wieso so etwas heute von der Bildfläche verschwunden ist und es fast ausschließlich Komödien gibt lässt sich nicht mit der Nachkriegszeit erklären, immerhin war der Krieg damals noch wesentlich aktueller in dern Köpfen der Menschen.Tyzonn hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht ob ihr den Punkt schon angesprochen habt, verzeiht wenn doch, aber ich denke das Thema Komödien denke ich ist stark durch die Kriegs und Nachkriegszeit. Will sagen als Aufmunterung. Wäre für mich plausibel.
Stimmt, das kann ich irgendwie nachvollziehen. Bin tendenziell auch eher ein Fan von großen Franchises als von Einzelfilmen. Dass The Avenger tatsächlich erst so spät gezündet hat, war mir ehrlich gesagt nicht so sehr bewusst, (vermutlich weil ich mich zu dem Zeitpunkt schon zwei Jahre auf den Film gefreut hatte xD) aber wenn man es so sieht macht es irgendwie schon Sinn. (Wobei, war Thor denn nicht auch halbwegs erfolgreich?)Go-On Black hat geschrieben:Natürlich haben alle anderen Filme diese Probleme auch deshalb hab ich ja auch nochmal gesagt das Avengers als es raus kam ein absoluter Überraschungshit war. Das der Film später so Erflogreich wurde hat keiner kommen sehen. Es war ein Film mit Charakteren von denen das Publikum einen ganz toll fand und den Rest eher geht so. Erst im Laufe der Zeit hat sich rumgesprochen das der ganz gut ist und mehr Leute sind rein gegangen. Und es ist nun mal Fakt das Leute eher in eine Fortsetzung eines etablierten Franchises gehen als in etwas völlig neues von dem sie keine Ahnung haben was sie da erwartet. Deshalb kriegen wir ja auch tonnenweise Remakes, Reboots und Fortsetzungen.
Meine Mama schwärmt immer von diesem Film. Vielleicht sollte ich ihn mir doch mal anschauen.Go-On Black hat geschrieben:Und ich sags auch nochmal wie im letzten Post, Komödien haben nunmal ne gigantische Tradition in Deutschland. Einer der immer noch besten Deutschen Filme aller Zeiten, Die Feuerzangen Bowle, ist ne Komödie.
Verdammt! Gut, dass du's erwähnst. Den muss ich mir auch noch anschauen. Irgendwie komm ich einfach nicht dazu.^^Go-On Black hat geschrieben:Natürlich wird der nicht sofort erfolgreich sein. Man muss erst eine Infrastruktur aufbauen damit der deutsche Genre-Film überhaupt wachsen und gedeihen kann. Und dazu gehört auch das ein Paar Filme floppen bis die Zuschauer merken das sie nicht den selben kram geboten kriegen den ihnen Deutschland schon seit Jahrzehnten vorsetzt.
Natürlich gibt es mehr Amerikanische Filme als Deutsche Filme, aber auch hier ist wieder der Punkt das Leute natürlich wissen das die Filme besser sind. Ich hör keinen in meinem Umfeld sagen das er sich lieber das neue Deutsche Krebsdrama anguckt und dafür auf Deadpool verzichtet
Tja, auch wenn ich das bis jetzt noch nicht so stark mitkriege, würde ich mich hierbei ausnahmsweise mal freuen, unrecht zu haben.Go-On Black hat geschrieben:Ja das täuscht dich. Ich kenn natürlich nicht dein Umfeld aber man merkt schon das Science-Fiction und Fantasy seit den letzten Jahren wieder stark im kommen sind. Besonders Sci-Fi die Anfang/Mitte der 2000er ne richtig fiese Durststrecke durchmachen mussten.
Schade, aber trotzdem danke.Go-On Black hat geschrieben:Nope. Leider nicht.
Ja, ich denke irgendwie auch nicht, dass es daran liegt. Vielleicht hat es ja was damit zu tun, dass den Deutschen immer vorgeworfen wird, sie seien so unlustig und jetzt versuchen wir das damit zu kompensieren.Zaku99 hat geschrieben:Auf jeden Fall eine interessante These. Was mich stört: Man hatte beispielsweise in den 70er Jahren richtig gute Dramen und sogar Science fiction Filme. Als Beispiel kann man Welt am Draht oder Raumpatrullie nennen. Wieso so etwas heute von der Bildfläche verschwunden ist und es fast ausschließlich Komödien gibt lässt sich nicht mit der Nachkriegszeit erklären, immerhin war der Krieg damals noch wesentlich aktueller in dern Köpfen der Menschen.Tyzonn hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht ob ihr den Punkt schon angesprochen habt, verzeiht wenn doch, aber ich denke das Thema Komödien denke ich ist stark durch die Kriegs und Nachkriegszeit. Will sagen als Aufmunterung. Wäre für mich plausibel.